Grafische Darstellung männliche Figur mit Superhelden-Umhang und Schutzschild
12.04.23

Cybersecurity – Best Practices für KMUs

Cybersecurity, Hackerangriffe und Ransomware-Attacken sind in der digitalen Welt längst keine Fremdwörter mehr. Denn durch die zunehmende digitale Verwundbarkeit der Anwender:innen und deren Systeme steigt auch die Rate der Cyberangriffe. Umso wichtiger ist es, dass sich Unternehmen vor solchen Angriffen proaktiv schützen und wissen worauf es ankommt, sollte es dennoch zu einem Vorfall kommen.

Da immer häufiger auch KMUs  in die Schusslinie solcher Cyberangriffe gelangen, erklären wir anhand von einzelnen Best Practices, inwiefern sich kleine und mittlere Unternehmen in gewissen Situationen absichern und die Cyber-Sicherheit erhöhen können.

 

Cyberangriffe und ihre Vielfalt

Die Menge an verschiedenen Cyberangriffen ist groß, und so auch das Risiko davon betroffen zu sein. Typischerweise handelt es sich bei einem Cyberangriff auf Unternehmen um eine Aktion, die das Ziel hat auf produktions- bzw. betriebsrelevante Systeme oder Unternehmensdaten zuzugreifen oder sogar zu zerstören.

Zur Erreichung dieses Ziels existieren einige Einfallstore, wie Ransomware, Phishing-Mails oder das sogenannte Social Engineering. Hier werden zwischenmenschliche Beziehungen ausgenutzt, um persönliche Daten, wie beispielsweise Passwörter abzugreifen. Oftmals ist der Mensch der Risikofaktor, über den ein Cyberangriff erfolgreich startet: So kann durch ein einfaches Klicken auf einen zugesendeten Link, die Weitergabe von Zugangsdaten über einen einzigen Kanal oder durch das Ausnutzen von Stresssituationen, bereits ein Cyberangriff entstehen. Dies sind nur einzelne, beispielhafte Möglichkeiten in das Unternehmensnetzwerk, dessen Systeme oder an Unternehmensdaten zu gelangen und dennoch wird unmittelbar deutlich, wie essenziell der Schutz vor solchen Cyberangriffen ist – auch für KMUs.

Aus diesem Grund werden im Folgenden verschiedene Aspekte aufgezeigt, die einen Einfluss auf die Sicherheit Ihrer IT-Infrastruktur und das gesamte Unternehmen haben.

 

Best Practices – Einfallstore für Cyberangriffe und wie sie zu verhindern sind

Es gibt nicht nur zahlreiche Arten von Cyberangriffen, sondern auch einige Möglichkeiten sich zu schützen. Die Herausforderung für kleine und mittlere Unternehmen ist allerdings, dass die Kapazitäten für die Umsetzung dieser Schutzmaßnahmen oftmals fehlen. So geraten in KMUs schnell die eigentlich wichtigsten Aufgaben in Sachen Cybersecurity unter den Radar und werden erst bemerkt, wenn es bereits zu spät ist. Aus diesem Grund ist es empfehlenswert, IT-Fachkräfte mit der Erhöhung der IT-Sicherheit im Unternehmen zu betreuen. Somit erhält man auch als KMU den notwendigen Schutz, um sich beruhigt auf das Wesentliche fokussieren zu können.

Folgenden Themen sollten sich KMUs zur Erhöhung Ihrer Cybersecurity widmen:


Schulung der Mitarbeitenden

Eine der größten Schwachstellen aus der Risikobetrachtung „Cybersicherheit“ in jedem Unternehmen sind die Mitarbeiter: innen als IT-Anwender: innen. Cyberkriminelle nutzen oft menschliche Unwissenheit und damit Gutgläubigkeit aus, um sich Zugang zum Netzwerk eines Unternehmens zu verschaffen oder sensible Daten zu stehlen. Daher ist es von grundlegender Bedeutung, dass Sie Ihre Mitarbeitenden über die Risiken im Bereich der Cybersicherheit aufklären. Dazu gehören unter anderem Schulungen zur Passwortsicherheit und Phishing-Betrug. Und da sich die Angriffsvektoren und Herangehensweisen fortlaufend verändern und weiterentwickeln, ist in selbem Maße eine kontinuierliche Sensibilisierung und Schulung der Mitarbeiter: innen das grundlegendste und wichtigste Mittel für die Gewährleistung der IT-Sicherheit in Ihrem Unternehmen.

Sichere Passwörter und Multi-Faktor-Authentifizierung als Schutzschild

Die Verwendung von sicheren Passwörtern und einer Multi-Faktor-Authentifizierung ist für den Schutz der sensiblen Daten Ihres Unternehmens unerlässlich. Halten Sie Ihre Mitarbeiter: innen dazu an – idealerweise mit technischen Maßnahmen – komplexe Passwörter zu verwenden, die schwer zu erraten sind und in gewisser Regelmäßigkeit geändert werden müssen. Die Multi-Faktor-Authentifizierung bietet eine zusätzliche Sicherheitsebene, indem sie eine zweite Form der Authentifizierung erfordert, z. B. einen Fingerabdruck oder eine Textnachricht.

Sicherheit durch regelmäßige Software-Updates

Regelmäßige, zuverlässige Software-Updates sind wichtig, um Sicherheitslücken in Ihrem System zu schließen. Cyberkriminelle nutzen häufig veraltete Software aus, um sich Zugang zum Netzwerk eines Unternehmens zu verschaffen. Daher ist es wichtig, dass Sie Ihre Software auf dem neuesten Patch-Stand halten. Hier können professionelle, proaktive Dienstleistungen wie Managed Services unterstützen, Updates und Patches zeitnah einzuspielen und die Wirksamkeit durchzusetzen.

Schutz-Software und Firewalls – die Sicherheitsmauer

Schutz-Software wie Antivirus-Lösungen sowie Ransomware-Detection/Endpoint Detection und Response-Applikationen stellen auf den Endgeräten einen wichtigen Grundlagenschutz dar. Moderne Next-Generation-Firewalls sind für den Schutz Ihres Unternehmensnetzwerks vor Cyber-Bedrohungen unerlässlich.

Remote Work – aber sicher!

Der Fernzugriff auf das Netzwerk Ihres Unternehmens kann ein Sicherheitsrisiko darstellen, da ein Zugriff in eine geschützte Umgebung von außen erfolgt und damit das Risiko besteht, Schadsoftware in das Unternehmen einzuschleppen. Deshalb ist es wichtig, wenn die Zugriffe zwingend erforderlich sind, sichere Fernzugriffslösungen zu verwenden. Diese Lösungen, wie beispielsweise eine VPN-Verbindung, bieten eine sichere Verbindung zu Ihrem Netzwerk und schützen Ihre Daten vor Cyber-Bedrohungen – auch wenn Ihre Mitarbeitenden von zuhause ausarbeiten. In diesem Zuge bietet sich die Gelegenheit die Notwendigkeit solcher Zugänge zu prüfen und auf ein Minimum einzuschränken. Durch moderne Dateiaustauschlösungen können heutzutage viele „traditionelle“ Workflows nicht nur sicherer, sondern auch effektiver für die Anwender: in umgesetzt werden.

Experten und Expertinnen zu Rate ziehen

Neben all den technischen Maßnahmen ist auch ein Gespräch mit der eigenen Versicherung lohnend, um den Fall eines Cybervorfalls auch aus der Perspektive des unternehmerischen Risikos zu betrachten. Da es sich bei der IT-Sicherheit von KMUs um ein sehr dynamisches und sich fortlaufend weiterentwickelndes Thema handelt, dass auch von Versicherungen aufmerksam verfolgt wird, ist es sinnvoll, auch hierzu die Expertise eines spezialisierten IT-Partners einzuholen.

Die oben aufgeführten Aspekte stellen nur einen Teil der Herausforderungen dar, denen man sich als Unternehmer: in mit Blick auf die Cybersecurity stellen sollte. Das Wichtigste ist dabei, ein eigenes Risikobewusstsein zu entwickeln und nicht zu unterschätzen, dass man auch als KMU denselben Cyber-Risiken ausgesetzt ist wie Konzerne und öffentliche Einrichtungen.

 

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